Das Jahr 2006

Der Neubau des Phönix-Hauses verzögert sich weiter. Immer noch steht der Keller voller Wasser und der verantwortliche Architekt zieht sich aus seinen vertraglich vereinbarten Leistungen zurück. Im Grunde geht es um Geld, denn der Architekt ließ die Bauarbeiten ruhen und forderte grundlos ca. 7000 Euro zusätzlich, damit er weiterbaut. Ein weiterer Gutachter ist jetzt beauftragt das Haus und seine Mängel in Augenschein zu nehmen. Bis dahin wird das alte Haus nochmals winterfest gemacht und alle hoffen, dass die Bauarbeiten schnell wieder aufgenommen und die Mängel beseitigt werden.

Frau Kuznetsova aus Pereslawl wird Ende November mit ihrer Tochter nach Deutschland kommen und in Fachklinken in Ludwigshafen behandelt. Unterkunft finden die beiden bei D. Volkert, die sie auch zu den anstehenden Arztterminen begleiten wird. 

Die Organisation fragile e.V. überreicht der DRGK e.V. zu Gunsten von Phönix 1824,56 Euro aus Spendenaufrufen und dem Erlös der Veranstaltung "Kindermalzeit".

Besuch beim "Tivi-Doc" Udo Reitz in Bad Honnef: Am 02.11.06 besuchten D. Volkert und A. Holzmayr Udo Reitz, der die DRGK e.V. immer wieder durch Spendenaktionen unterstützt. Er überreichte der Vorsitzenden einen Scheck mit dem Erlös seiner Sammelaktion, die dem Projekt "Phönix" zu Gute kommt. Udo Reitz, der das Projekt "Phönix" schon persönlich besuchte, unterhält Briefkontakte zu den Kindern und zu Maxim Jegorow und nimmt aktiv teil an der Entwicklung des Projekts. Wer mal mehr oder weniger zufällig in Bad Honnef verweilen sollte, dem sei empfohlen sich auf die Suche nach dem "Tividoc" zu machen. Dort findet man nicht nur einen faszinierenden Elektronikmeister alter Schule, sondern einen äußerst interessanten und kreativen Menschen von dessen Lebensweisheiten, Erfahrungen und Erlebnisberichten man gar nicht genug hören kann. Wir danken für den wundervollen Tag in Bad Honnef!

Bei Phönix gibt es eine gute Nachricht: die kleine Mascha ist seit dem 18.10.06 wieder bei Phönix. Sie musste nun fast ein Jahr in einem Krankenhaus verbringen - ohne das hierfür ein wirklicher Grund bestanden hätte. Ärztliche Berichte o.ä. wurden nicht an Phönix überreicht und Mascha scheint es, bis auf einen Hautausschlag, gut zu gehen. Mit Mascha werden nun wieder sieben Kinder durch Phönix unterstützt und betreut.

Frau Kuznetsova aus Pereslawl hat sich mit einem Hilfegesuch an die DRGK e.V. gewandt. Ihre Tochter hat schwere Brandverletzungen, die mittels Hautverpflanzung behandelt werden müssen. Sie selbst ist seit längerer Zeit neurologisch erkrankt und hofft auf eine Behandlungsmöglichkeit. Da es in Russland keine geeigneten Behandlungsmöglichkeiten gibt bzw. dortige Ärzte eine Behandlung ablehnten, hat sich D. Volkert in Ludwigshafen (Rhl.pfalz) bei den dortigen Krankenhäusern umgesehen. Eine mögliche Behandlung in  Deutschland wird nun besprochen.

Die Familie E. Groot Zevert möchte im Frühjahr 2007 in den Niederlanden einen Kunstmarkt unter dem Motto "Künstler für Kinder" zugunsten von Phönix veranstalten.

Die Organisation fragile! e.V. hat über Karsten Packeiser Kontakt mit der DRGK e.V. aufgenommen und möchte das Kinderhaus Phönix unterstützen.

24. 09.2006: Dorothea Volkert ist von ihrer dreiwöchigen Reise aus Russland zurückgekehrt. Leider sind die Bauarbeiten für das neue Phönix-Haus noch nicht abgeschlossen. Es fehlt noch eine Heizung und im Keller steht Wasser. Für diesen Baumangel will der Architekt die Verantwortung nicht übernehmen. Dies führt zu lästigen Auseinandersetzungen. Am Haus fehlt weiter die Wasser- und Abwasserversorgung. D. Volkert hat über einen russischen Schreiner bereits Möbel anfertigen lassen, die ideal auf die Bedürfnisse der künftigen Bewohner ausgerichtet sind. Maxim Jegorow und Karsten Packeiser sind immer noch mit ungebrochenem Engagement dabei, die einstigen Phönix-Kinder wieder zurück zu holen. Im Moment wird gerade über die kleine Mascha gerichtlich verhandelt. Korruption und Willkür türmen sich auf der behördlichen Seite ins scheinbar Uferlose. Der unermüdliche Einsatz der Phönix-Organisatoren gibt Hoffnung, vor allem weil zunehmend die Wahrheit vor Gericht zu Tage kommt und die Behörden ihre widersinnigen und verbrecherischen Entscheidungen neu überdenken müssen. D. Volkert konnte wieder persönlich Spendengelder zu Hilfsbedürftigen in Pereslawl und Moskau bringen.

Der Vorstand der DRGK e.V. denkt darüber nach, wie das defekte zwölf Jahre alte Auto von Maxim Jegorow ersetzt werden kann. Die Reparaturkosten sollen ca. 1500,- Euro betragen. Da das Auto fast ausschließlich im Dienste von Phönix gebraucht wird und Maxim momentan sehr auf Flexibilität angewiesen ist (um alle gerichtlich und behördlich geforderten Dokumente auch aus dem letzten Winkel von Russland zu organisieren) wäre es schön, wenn über beide Organisationen ein Kleinbus organisiert werden könnte, der auch für Arztbesuche, Freizeitfahrten und Ausflüge der Phönix-Kinder geeignet ist.

Kontakt zu Prof. Gert Weisskirchen (Bundestagsabgeordneter der SPD im Rhein-Neckar Kreis, Vorsitzende der Deutsch-Russischen Parlamentariergruppe): Im August 2006 traf sich D. Volkert mit Prof. Weisskirchen und informierte ihn über die momentane Situation von Phönix. Prof. Weisskrichen ist bereit die DRGK und Phönix zu unterstützen.
Treffen in Schwäbisch Hall (Bericht D. Volkert): Irina - Dolmetscherin der DRGK aus Ulan Ude 

Ein Foto von Irina Trofimova aus Ulan-Ude, aufgenommen am 09.08.06 in der Nacht kurz vor dem Abschied, deshalb möglicherweise nicht besonders gut nutzbar- wir hatten so viel Gesprächsstoff, dass wir beide das Fotografieren schlicht vergessen hatten. Irina ist Mutter von zwei erwachsenen Kindern und arbeitet als Hochschullehrerin an der Universität in Ulan-Ude/Sibirien, unterrichtet Deutsch. Sie arbeitete ehrenamtlich für die Deutsch-Russische Gesellschaft Kraichgau als Dolmetscherin. Verbringt zur Zeit 3 Wochen in Schwäbisch Hall, nimmt dort an einem Seminar des Goethe-Insituts teil. Wir haben viel gelacht, Infos ausgetauscht und es war einfach eine sehr harmonische, offene Begegnung zwischen zwei Freundinnen, die sich im Jahr 2000 zum ersten Mal kennen gelernt haben und sich danach immer mal wieder in Moskau und einmal in Neckarbischofsheim trafen. Gerne hätten wir mehr Zeit miteinander verbracht, es wäre auch schön gewesen, wenn wir mehr Zeit für die Organisation eines Treffens mit den Vorstandsmitgliedern der DRGK gehabt hätten. Ich erfuhr leider erst sehr kurzfristig am Montag von ihrem Aufenthalt in Schwäbisch Hall.
30.07.06 Karsten Packeiser zu Besuch in Deutschland: Karsten Packeiser Juli 2006 in HeidelbergMit großer Freude empfing der Vorstand der DRGK e.V. den Projektkoordinator von Phönix, Karsten Packeiser. Da bisher nur D. Volkert die Projektverantwortlichen von Phönix persönlich kannte, war dies eine sehr willkommene Gelegenheit,  Informationen aus erster Hand zu erhalten. Ausführlich berichtete K. Packeiser von den jüngsten Entwicklungen im "Fall" Phönix und den Fortschritten des Hausbaus. Seine besonnene und kluge Persönlichkeit begeisterte alle Vorstandsmitglieder. Der Besuch von K. Packeiser verdeutlichte, wie wichtig und wertvoll das Engagement aller Beteiligten zum Wohle der Phönix-Kinder ist. Was Karsten Packeiser und Maxim Jegorow in Russland zu leisten im Stande sind, verdient unser aller Hochachtung und Dank!

Im Juli 2006 zeigte der ZDF-Dokukanal eine Wiederholung der bereits im November 2005 im ZDF-Auslandsjournal gesendeten Reportage über das Phönix-Kinderhaus "Sehnsucht nach Wärme":
(http://www.zdf.de/ZDFmediathek/inhalt/25/0,4070,2397913-5,00.html).
Nach der Sendung erhielten wir Anfragen und Hilfsangebote. Eine Familie möchte Kuscheltiere spenden, eine Hauptschullehrerin bietet an, mit ihrer Klasse eine Patenschaft zu übernehmen, Angebote von Brieffreundschaften und viele andere Ideen haben uns erreicht. Vielen Dank!!!

Die veränderte Satzung ist nun auch online verfügbar. In der Rubrik Wir über uns finden Sie aktuelle Informationen zur DRGK e.V. .

18.06.2006: Lion's Club Schwetzingen unterstützt Neubau des Phönix-Kinderheims. Seine Präsidentschaft hat Marcus Dörfler unter das Motto: "Kindern eine Zukunft schaffen" gestellt. Am 14. Juni 2006 überreichte er im Beisein der Mitglieder des Lion's Clubs Schwetzingen der Vorsitzenden der DRGK einen Scheck in Höhe von 2 000 Euro, den diese mit großer Freude und Dankbarkeit entgegennahm. Damit soll der Neubau des Phönix-Kinderheims zur Integration von Straßenkindern nördlich von Moskau unterstützt werden.




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