Das Jahr 2007

Die Familie Roller, langjähriges Mitglied des Vorstandes der DRGK e.V., ist auch in diesem Jahr wieder auf dem Nikolausmarkt in Neckarbischofsheim am 09.12.2007 mit einem Stand im Namen der DRGK e.V. vertreten. Mit viel Engagement und Freude bereitet die Familie Roller "Selbst gemachte Köstlichkeiten" vor, deren Erlös dem Straßenkinderprojekt "Phönix" zu Gute kommen soll. Am Stand wird ebenfalls über die Arbeit der DRGK e.V. informiert. Wir - die Vorstandsmitglieder - würden uns über möglichst viel Interesse und einen regen Besuch des Standes freuen. Wer für diese Aktion werben möchte, kann sich den Flyer zum Nikolausmarkt ausdrucken und verteilen. Wir freuen uns über jede Unterstützung.

Im Februar 2008 werden Olga und Anna nach Deutschland kommen. Olga unterzieht sich einer Nachuntersuchung in der Uniklinik Heidelberg nach ihrer erfolgreichen Operation im Juni 2007. Anna (siehe auch "Unverschuldet in Not") bekommt in Bad Rappenau eine neue Prothese. Ermöglicht wird der Besuch von Anna durch Spenden von Geschäftsleuten aus Pereslawl, durch Spenden aus dem Kraichgau ( Spendenaufruf in der Rhein-Neckar-Zeitung) und durch Vermittlung der Stadt Neckarbischofsheim.

Der Hausbau geht weiter! Jetzt fehlt noch der Einbau der Heizung und der Anschluss an das örtliche Stromnetz. Gerade der Anschluss an das Stromnetz scheint aufwendiger als geplant zu verlaufen, da die Kosten hierfür derzeit sehr hoch ausfallen. Als dringendste Baumaßnahme muss nun noch die Treppe im Hausinneren eingebaut werden, damit die Einrichtung der Räume erfolgen kann. Die Verzögerung hier geht noch auf das Konto des unseriösen Architekten, dessen Aufgabe es gewesen wäre eine entsprechende Holztreppe einzubauen. Ein Büro für die Verwaltungsarbeit von Phönix konnte bereits eingerichtet werden. Bis zum Einbau einer richtigen Heizung werden derzeit Alternativen geplant, damit die Kinder zum Wintereinbuch in die untere Etage einziehen können, auf der es bereits eine funktionierende Toilette und fließend Wasser gibt sowie eine (geschenkte) Waschmaschine angeschlossen ist und gute Dienste leistet.


Traurig nehmen wir Abschied von unserem lieben Ehrenvorsitzenden Karl-Heinz Tritt. Plötzlich und und für uns  unerwartet verstarb Herr Tritt am vergangenen Sonntag, den 09.09.2007. Am Freitag, den 14. September findet die Beerdigung in Neckarbischofsheim statt. Unsere Gedanken sind voller Dankbarkeit und Zuneigung dem einzigartigen Menschen Karl-Heinz Tritt zugewandt, den unzähligen Begebenheiten bei denen er für uns Freund, Ratgeber und eine wundervolle Bereicherung für unser Leben und Arbeiten war. Sein Wirken hat die Arbeit der DRGK e.V. erst möglich gemacht. Wir werden ihn sehr vermissen...............


Am Freitag Abend, 14.09.2007,  finden die Jubiläumsfeierlichkeiten zur 15jährigen Partnerschaft zwischen Pereslawl und Neckarbischofsheim statt.


Die russ. Folkloregruppe der Musikschule Pereslawl hat einen Auftritt, weitere Auftritte sind in Bad Rappenau und in Sinsheim geplant. Näheres kann der Presse entnommen werden.


Dorothea Volkert ist gerade zu Besuch bei Olga K. und deren Familie. Von dort aus konnte sie diesmal wieder kleine Kurzberichte für das Reisetagebuch schreiben. Wir werden versuchen so aktuell wie möglich über die Reise der Vorsitzenden der DRGK e.V. zu berichten.

Am 13. August wird die Vorsitzende der DRGK e.V., D. Volkert, erneut nach Russland reisen. In Rogatschowo wird ein Treffen mit zwei Vertretern der Software-AG Stiftung und den Phönix-Verantwortlichen stattfinden. Eine weitere Station der Reise ist Pereslawl-Salesskij. Die Stadt Neckarbischofsheim lädt zum 15jährigen Partnerschaftsjubiläum eine Delegation aus Pereslawl-Salesskij ein und hat D. Volkert gebeten, die Einladung dafür zu überbringen.


Der Spendenaufruf der DRGK e.V. für die dringend notwendige Prothese der 19jährigen Anna K. ergab insgesamt 2665,- Euro. Benötigt werden 8000,- Euro. D. Volkert versucht über eine russische Geschäftsfrau einen entsprechenden Hilfeaufruf unter den Geschäftsleuten in Pereslawl zu initiieren, damit die Summe für die neue Prothese zusammen kommt.

Eine Firma für Orthopädietechnik aus Bad Rappenau wäre bereit, die Prothese zum Selbstkostenpreis anzufertigen.

D. Volkert wird in Pereslawl auch die Familien und allein stehenden Personen aufsuchen, die von der DRGK unterstützt werden.

In Moskau wird sich D. Volkert mit den Eltern eines an Leukämie erkrankten dreijährigen Jungen treffen, um Hilfsmöglichkeiten zu besprechen. Die Familie soll unterstützt werden bei der Suche nach Stiftungen und Hilfsorganisationen, die für die Behandlung des Jungen eintreten könnten. D. Volkert hat sich bereits über das Krankheitsbild informiert und Kontakt zum Kompetenznetz Pädiatrische Onkologie und Hämatologie in Berlin aufgenommen.

D. Volkert wird außerdem die Phönix-Suppenküche am Kursker Bahnhof in Moskau besuchen und sich vor Ort über die Lage der obdachlosen Menschen informieren.


Das Benefizkonzert zu Gunsten von Phönix organisiert und gestaltet von SchülerInnen des ASG-Neckarbischofsheim war ein voller Erfolg. Auf den Seiten von Harry Hack finden Sie aktuelle Bilder des Konzerts.



Unverschuldet in großer Not Die 19jährige Anna K. aus Pereslawl verlor bei einem Unfall ihr linkes Bein. Sie benötigt dringend eine neue Beinprothese. Annas Leben veränderte sich schlagartig als sie 14 Jahre alt war. Zu dem Unfall kam noch der Verlust ihrer Mutter und unfassbares Unrecht seitens der Polizei, die in den Unfall verwickelt war. Den gesamten Bericht finden Sie in der Rubrik  Öffentlichkeitsarbeitoder unter http://www.neckarbischofsheimer-nachrichten.de/ .



Am 6. Mai 2007 organisieren einige Schüler und Schülerinnen im Rahmen einer Projektarbeit am Gymnasium in Neckarbischofsheim ein Benefizkonzert zugunsten von Phönix. Das Konzert beginnt um 17 Uhr. Das Plakat finden Sie unter: http://home.arcor.de/benniiscool/endflyer-dina4.jpg Die auftretenden KünstlerInnen (annähernd 20 Personen) sind fast alles Schüler und Schülerinnen am ASG. Geplant sind Soloauftritte und der Auftritt einer Band. Es gibt Kaffee und Kuchen, und in der Pause können sich die Zuhörer über die Arbeit der Deutsch-Russischen Gesellschaft informieren. Das Engagement der Jugendlichen ist sehr hoch anzurechnen und wird hoffentlich durch zahlreiche Besucher des Konzerts gewürdigt.

Die 18-jährige Assja Ischikowa aus Pereslawl-Salesskij verbrachte dieser Tage einen dreiwöchigen Aufenthalt in der Familie von Dorothea Volkert, der Vorsitzenden der Deutsch-Russischen Gesellschaft Kraichgau (DRGK). Einen Presseartikel hierzu finden Sie auf unserer Seite "Öffentlichkeitsarbeit".

Am 22.03.2007 findet die nächste Mitgliederversammlung um 19 Uhr in Neidenstein im Gasthaus "Zum goldenen Adler" (Schloßstraße 10) statt.

Vom 31. März  bis 12. April 2007 ist Dorothea Volkert wieder in Russland, um sich persönlich von den Fortschritten im Phönix-Projekt zu überzeugen. Weitere Ziele ihrer Reise sind:

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Pereslawl: Gespräche mit Lena Ischikowa wegen der Fertigstellung des Neubaus
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Moskau: Gespräche mit Tino Künzel und Maxim Jegorow, evt. auch mit Pfarrer Amling, mit den Moskauer Künstlern Medwedjew Niktita Wsewolodowitsch und Motschalskij Andrej Dmitrewitsch, die Phönix ihrerseits unterstützen möchten
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Besuche in Rogotschewo und Dimitrow

Das Straßenkinderprojekt "Phönix" steht nach wie vor im Mittelpunkt der Arbeit der DRGK e.V.. Der Hausbau geriet ins Stocken als sich Baumängel herausstellten und der verantwortliche Architekt seine Arbeiten einfach einstellte. Über die Vorsitzende der DRGK e.V. konnte ein Kontakt zu einem Architekturbüro in Pereslawl hergestellt werden, die sich nun um die Fortführung des Hausbaus bemühen. Im Dezember 2006 konnte der Keller saniert werden, so dass keine weiteren Wasserschäden zu erwarten sind. Durch diese Sanierung entstanden weitere Kosten, die so nicht vorhersehbar waren. Hinzu kommen nun noch die Kosten für die Heizung, die Treppe, die sanitären Anlagen und die Kanalisation. Vor Abschluss dieser Arbeiten wird das Haus nicht beziehbar sein.

Die ganzen Bemühungen der DRGK e.V. richten sich nun auf die Finanzierung dieser Baumaßnahmen, damit die Kinder noch im Jahr 2007 in das neue Haus einziehen können.

Hilfe von politischer Seite, um das Projekt zu unterstützen bzw. wirtschaftliche Kontakte anzubahnen, blieb trotz dringlicher Nachfragen bisher aus.

Es ist den Mitgliedern der DRGK e.V. nochmals ein Anliegen auf das Besondere dieses Projektes hinzuweisen. Normalerweise wird Eltern, deren Kinder in ein Heim eingewiesen werden, das Sorgerecht entzogen. Die Gründe für eine Heimunterbringung sind jedoch meist Alkoholabhängigkeit oder tiefe Armut, die es den Eltern nahezu unmöglich macht, ihre Kinder zu versorgen. Das Projekt "Phönix" setzt hier an, um den Eltern Zeit zu geben ihre Situation zu verbessern, sich evtl. behandeln zu lassen, Arbeit zu finden u.ä. und somit wieder in die Lage versetzt zu werden ihre Kinder selbst zu versorgen. Eltern von Phönixkindern haben das Besuchsrecht und die Möglichkeit sich Rat und Unterstützung bei den Mitarbeitern von Phönix zu holen. Auf diese Weise konnte schon einigen Familien geholfen werden. Die Hilfe zur Selbsthilfe steht nicht nur auf dem Papier sondern wird bei Phönix praktiziert.

Seit Januar 2007 hat Phönix einen neuen Projektkoordinator in Moskau. Nach dem Wegzug von Karsten Packeiser nach Deutschland hat Tino Künzel, Journalist bei der Moskauer Deutschen Zeitung, die Aufgaben übernommen.

Im November 2006 konsultierten Frau Kuznetsova und ihre Tochter Maria Fachärzte in Ludwigshafen und Heidelberg. Die Verbrennungen von Maria wurden eingehend analysiert und es stellte sich heraus, dass weitere Operationen nicht notwendig sind. Im Falle von Frau Kuznetsova stellte sich heraus, dass sie bisher in Russland falsch therapiert worden war. Eine Operation ist dringend notwendig, um ein Leben im Rollstuhl zu vermeiden. Sie wird im Juni 2007 in Heidelberg auf eigene Kosten operiert. Diese Operation wird voraussichtlich 30 000 - 40 000 Euro kosten.

Ein schwer krebskrankes Mädchen, das jahrelang von der DRGK e.V. über eine Patenschaft unterstützt wurde, ist soweit genesen, dass eine weitere Unterstützung nicht mehr notwendig ist. Nastja hat im Jahr 2006 ein Studium in Jaroslawl aufgenommen.

Nach Angaben von russischen Mitgliedern der DRGK e.V. hat das Deutsche Konsulat in Moskau die Ausreisebedingungen für russische Bürger verschärft. Verlangt werden Arbeitsnachweise, Verdienst- und Einkommensnachweise,  Nachweise über familiäre Bindungen bzw. Mietnachweis oder Immobilienbesitz in Russland, d.h. Nachweise darüber, dass es in Russland Bedingungen gibt, die den reisewilligen Touristen wieder nach Russland zurückziehen. Möchten nun russische Gäste z.B. die Vorsitzende der DRGK e.V. besuchen, müssen sie diese Nachweise erbringen und D. Volkert muss ihrerseits den nötigen Wohnraum und ihr Einkommennachweisen und bei der Ausländerbehörde eine Verpflichtungserklärung ("Einladung") abgeben. Diese kostet 25 Euro. Diese "Einladung" muss dann nach Russland verschickt werden. Um sicher zu gehen, dass die Post auch ankommt, ist es ratsam, den internationalen Lieferservice der Post zu wählen. Dieser kostet natürlich mehr (51 Euro) als auf dem üblichen Postweg.

Von der DRGK e.V. wurden über den Bankowski Paketdienst Gehilfen und Kleiderpakete nach Russland geschickt.